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Künstler: Pain

Album: Dancing with the dead

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: The third wave

Autor: Markus

Peter Tägtgren ist schon ein absolutes Phänomen. Statt sich damit zufrieden zu geben der Frontmann einer der besten aktiven Death Metal Kapellen unserer Zeit (Hypocrisy – Anm. d. Verf.) zu sein, bringt Mr. Workaholic in relativ kurzen Zeitabständen zusätzlich Alben mit seiner Soloformation Pain unters Volk und konnte mit dieser schon enorme kommerzielle Erfolge feiern. An dieser Tatsache wird sich auch mit dem mittlerweile 4. Output aus der Schmiede Pains nicht ändern, denn das neue Album strotzt genau wie der unmittelbare Vorgänger „Nothing remains the same“ und das 2000er Werk „Rebirth“ vor  hitverdächtigen Kompositionen und hinreißenden Melodielinien, die sich unweigerlich im Gehörgang des Konsumenten fest bohren und reichlich kommerzielles Potential offenbaren. Während es Tägtgren mit seiner Stammformation gewaltig krachen lässt,  konzentriert sich der Meister mit seinem Sideprojekt auf elektronische und vor allem tanzbare Nummern, die Gänsehautfeeling erzeugen und zu wahrhaften Ohrwürmern mutieren. Während die Kompositionen bei Hypocrisy meistens von Außerirdischen oder purem Gemetzel handeln, wird bei Pain über persönliche Erfahrungen reflektiert.

„Dancing with the dead“ startet ungewohnt hart mit dem phantastischen „Don’t count me out“, welches durch gewaltiges Riffgewitter auf sich aufmerksam macht und mit Sicherheit etwas öfter als die anderen Stücke des Albums gehört werden muss, sich später jedoch als grandioser Opener heraus stellt. Das nun folgende „Same old song“ ist deutlich ruhiger gehalten, hat aber einen der eindringlichsten Refrains der gesamten Scheibe und ist mit Sicherheit die beste erste Singleauskopplung, die sich Peter für Promotionszwecke wünschen kann. Der Hörer hat bereits beim ersten Kontakt mit diesem Song kein Problem die Melodie mitzusingen. Auch „Nothing“ und „The tables have turned“ versprühen die unnachahmliche Pain Magie, der klare Gesang tönt lässig aus den Boxen und die elektronischen Versatzstücke gliedern sich in beeindruckender Art und Weise in den Sound ein. Man kann kaum glauben, dass man jedes Mal, wenn man versucht ist zu denken, dass nichts Besseres mehr folgen kann, eine Passage vorgesetzt bekommt, die noch beeindruckender arrangiert daher kommt. Absolut unglaublich erscheinen auch die Refrains, die Peter in „Not afraid to die“ oder dem majestätischen Titeltrack auf Tonträger gebannt hat. „Tear it up“ oder „Bye/die“ sollte sich dann jeder ernstzunehmende DJ auf seinen Einkaufszettel schreiben, denn diese Songs sind zu 100 % tanzflächenkompatibel. Auch mit zunehmender Spielzeit flachen die Kompositionen nicht ab. Mit „My misery“ und vor allem dem abschließenden „The third wave“ gibt es noch mal absolut Sahnesongs zu hören, die schlicht und einfach perfekt ausgearbeitet erscheinen und den Konsumenten in Extaste versetzten sollten.

„Dancing with the dead“ ist ein von vorne bis hinten stimmiges Album geworden, an dem es nichts aber auch gar nichts auszusetzen gibt. Jede einzelne der 12 Nummern stellt ein Highlight für sich dar, Ausfälle gibt es keine zu vermelden. Somit kommt man auch im Jahre 2005 nicht drum herum metallische oder besser metalloelektronische Grüße nach Schweden zu schicken und Meister Tägtgren erneut für ein großartiges Album zu danken. Im Übrigen soll noch dieses Jahr ein neues Hypocrisy Album in den Läden stehen. Wenn das mal kein Grund zur Vorfreude ist.

 

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